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Gelée royale

Es gibt kaum eine Substanz, die mehr von Geheimnissen umwittert ist und über die es mehr mysteriöse Geschichten zu erzählen gibt, als das Gelée royale für die Königin der Bienen. Wer mehr über die wundersame Substanz wissen möchte, dem sei die gleichnamige Kurzgeschichte von Roald Dahl Gelée Royale empfohlen. Soviel sei verraten, nichts für schwache Nerven...

Wer mehr über den realen Futtersaft für Bienenköniginnen erfahren möchte, sollte allerdings hier weiter lesen.

Die Larven der Bienen brauchen für ihre Entwicklung eine energiereiche und Eiweißreiche Nahrung. Würden die Ammenbienen sie nur mit Honig füttern, so würden die Larven verkümmern. Honig enthält nur sehr wenig Eiweiß. Aus diesem Grund bilden die Ammenbienen einen energie- und eiweißreichen Futtersaft, den sie an alle Larven verfüttern.

Auch die Bienenkönigin hat durch ihre Aufgabe des ununterbrochenen Eierlegens einen sehr hohen Bedarf an Eiweißen. Die Bienen ihres Hofstaats versorgen sie daher auch mit dem eiweißreichen Futtersaft. Die Zusammensetzung des Futtersafts für die Königin und ihre Larve unterscheidet sich vom Futtersaft für die Larven von Arbeiterinnen und Drohnen. Man spricht daher vom Königinnen- oder Weiselfuttersaft, dem Gelée royale.

Bildlich gesprochen: Das Gelée royale ist nichts anderes als die Milch der Ammenbiene.

Begriffe kurz und knapp

Joachim Eberhardt