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Honigbienen und Wildbienen

Schenkelbiene (Macropis) auf einem Gilbweiderich
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Schenkelbiene (Macropis) auf einem Gilbweiderich

Manchmal hört man die Meinung, dass die Honigbienen die Wildbienen zurückdrängen würden. Manche gehen von der Annahme, dass viele Imker und damit viele Honigbienen in einem Bereich die Existenz der Wildbienen bedrohen würden, aus. Honigbienen würden Wildbienen die Nahrung wegfressen. Hört sich im ersten Moment logisch an, da ein Volk von Honigbienen wirklich sehr effektiv Nahrungsquellen ausschöpft.

Zum Glück sind Honigbienen keine Bedrohung für Wildbienen. Honigbienen und solitär lebende Wildbienen haben ganz unterschiedliche Ernährungsstrategien. Biologisch gesprochen heißt das, dass soziale Bienen und solitär lebende Bienen unterschiedliche ökologische Nischen besetzen.

Honigbienen und Massentracht

Honigbienen suchen die Massentracht. Einzelne Kräuter oder kleine, blühende Sträucher sind nicht attraktiv genug für eine Spurbiene. Es ist nicht ökonomisch ein ganzes Volk darauf aufmerksam zu machen. Das ist das Reich der solitären Bienen. Eine kleine Kräuterecke im Garten kann mehrere Wildbienen ernähren. Sicherlich kann dort auch einmal eine Honigbiene Nektar sammeln, aber sie wird kaum in größerer Zahl ihre Schwestern mitbringen.

Begriffe kurz und knapp

Joachim Eberhardt