Vollherbst, Spätherbst und Winter
Im Vollherbst reifen Rosskastanie, Quitte und Walnuss. Die Laubgehölze verfärben ihr Laub z. B. Rosskastanie, Rotbuche, Eiche und Esche. Im Spätherbst werfen die Laubbäume ihr Laub ab.
Die Bienenvölker haben ihre Flugaktivitäten eingestellt. Es ist keine Tracht mehr vorhanden. Ein Sammelflug wäre erfolglos und eine reine Verschwendung von Energie. An warmen Wintertagen kann man einzelne Bienen sehen, die einen kleinen Flug machen, um ihre Kotblase zu leeren. Meist ist es aber zu kalt. Die Bienen verbleiben in ihrer Wintertraube. Sie wechseln sich ab im Heizen und kurzen Besuchen auf den Honig- oder Futterwaben, um neuen Brennstoff zu holen. Ihre wichtigste Aufgabe ist jetzt, ihre Königin vor der Kälte zu schützen. Ein starkes Volk verbraucht durchschnittlich 20 kg an Vorräten in der Zeit von Winterbeginn bis Frühjahr.
Der Winter ist eine gefährliche Zeit für unsere Honigbienen. Sie können sich gegen Angriffe von außen nicht wehren. Mäuse und Spitzmäuse können in die Beuten eindringen. Spechte hacken Löcher in die Beuten und durchbrechen damit die schützende Wärmeisolierung. Schäden durch solche Katastrophen können die Bienen jetzt nicht beheben.
Eine hohe Konzentration an Varroamilben kann das Überleben des Volkes bedrohen. Vermehren können die Milben sich jetzt nicht, aber sie übertragen Krankheiten und schwächen die Arbeiterinnen durch das Saugen von Hämolymphe.