Ein wichtiger Aspekt der Völkerführung ist die Größe des zur Verfügung stehend Raums an die Volkstärke der Bienen anzupassen. Im Herbst ist es sinnvoll, die Beute zu verkleinern und damit den Raum einzuschränken.

Ein Volk, das im Sommer sehr leistungsstark war, hatte eine Beute aus drei Zargen. Typisch ist eine modulare Oberbehandlungsbeute mit zwei Zargen als Brutraum und einer Zarge als reinem Honigraum. Nach der letzten Honigernte des Jahres ist der Honigraum leer und die Zarge wird komplett entfernt.

Ein neu gebildetes Volk, wie ein Kunstschwarm, hat im Herbst nur eine mittlere Volksstärke. Meist ist es in einer Beute aus zwei Zargen untergebracht. Als Vorbereitung auf den Winter, sollte überprüft werden, ob es sinnvoll ist, das Volk auf eine Zarge zu konzentrieren. Je weniger Raum vorhanden ist, desto weniger Energie verbrauchen die Bienen, um die Kerntemperatur zu halten.