eine einseitige Beziehung: Haselnuss und Biene
Die Haselnuss (Corylus avellana) kommt gut ohne die Biene aus. Aber der Honigbiene kommt die Blüte der Haselnuss im Frühjahr gerade zur rechten Zeit.
Die Haselnuss wird vom Wind bestäubt. Die Haselnuss ist der Prototyp für eine Pflanze mit Windbestäubung. Die männlichen und weiblichen Blüten sind auf einem Strauch, aber getrennt von einander und nicht in einem Blütenstand. Die Haselnuss hat die typischen Kätzchenblüten. Es sind große Blütenstände die viele männliche Blüten im mehren Etage vereinen. Die Haselnuss produziert im Frühjahr sehr viel Pollen, wie alle Allergiker aus leidvoller Erfahrung wissen.
Die weiblichen Blüten sind einzeln und recht unscheinbar. Kronblätter fehlen. Aus den Knospen ragen nur die Narben hervor.
Für die Honigbiene ist die Haselnuss im Frühjahr eine der ersten großen Quellen für Pollen. Dies ist die ursprüngliche Form der Beziehung zwischen Biene und Pflanze. Nur der Pollen lockt die Biene an. Die Pflanze zeigt keine besonders attraktiven Merkmale wie Nektarien oder auffällige Blütenblätter. Sie macht keine Werbung.