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Ausbreitung der Varroamilbe

Honigbiene mit Varroamilben
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Honigbiene mit Varroamilben

Die Verbreitung und Ausbreitung der Varroamilbe (Varroa destructor) ist immer an das Vorkommen von Bienen der Gattung Honigbienen (Apis) gebunden. Die Honigbienen können ohne die Milbe leben, aber das Überleben der Milbe hängt vom Kontakt zu ihrem Wirt ab.

Der Weg, den die Honigbiene nimmt, ist auch der Weg, über den sich die Varroamilbe ausbreitet. An starken Flugtagen treffen sich Bienen unterschiedlicher Völker auf begehrten Trachtpflanzen. Hier kann es im Kontakt der Bienen zum Übergang von Milben kommen. Dieser Weg der Ausbreitung ist relativ selten und langsam.

Wanderimkerei

Räumlich größere Strecken überwinden die Milben, wenn der Imker mit seinen Völkern wandert. Fährt ein Imker von Norddeutschland in die Pfalz, um Edelkastaninenhonig zu produzieren, so legen die Milben beim Trampen gleich 500 km zurück.

Räuberei

Die typische Infektion erfolgt, wenn ein von der Milbe geschwächtes Volk von einem starken Volk ausgeräubert wird. Die Bienen kommen im Stock in engen Kontakt und die Milben wechseln das Wirtstier. Die räuberischen Bienen tragen nicht nur den erbeuteten Honig, sondern auch einige Varroamilben ins Volk ein.

Handel mit Bienenvölkern

Beim Kauf eines Bienenvolkes besteht immer die Gefahr, ein paar Varroamilben mitzuerwerben. Jedes erworbene Volk sollte erstmal abseits in Quarantäne stehen und gründlich auf Erkrankungen untersucht werden.

Joachim Eberhardt

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