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Wie funktioniert eine Blüte?

Das mit dem Sex ist ganz schön kompliziert. Wohl gemerkt es geht hier um Pflanzen - Blütenpflanzen um genau zu sein. Okay, es gibt einen gebenden, männlichen Partner und einen nehmenden, weiblichen Partner. Also so weit wie gewohnt. Aber die Varianten und Kombinationsmöglichkeiten sind bei Pflanzen enorm groß.

männlicher Partner

Ein Pollenkorn enthält zwei haploide (einfacher Chromosomensatz) Geschlechtszellen. Ein Pollenkorn ist deshalb biologisch gesehen eine Spore und nicht die männliche Geschlechtszelle selbst. Ein Pollenkorn ist der lebendige Transportbehälter (Gametophyt) für die Geschlechtszellen (Gameten oder Keimzellen).

Bestäubung

Bei der Bestäubung landet ein Pollenkorn auf der Narbe einer Blüte. Er bildet einen Pollenschlauch aus, der in Narbe und Griffel hineinwächst. Erst wenn er die Samenanlage im Fruchtknoten erreicht hat, werden die beiden männlichen Keimzellen freigesetzt.

weiblicher Partner

Die Fruchtblätter bilden mit ihrer Samenanlage oder den Samenanlagen den weiblichen Teil. In einer Samenanlage entwickelt sich die Eizelle (Oozyte oder weibliche Keimzelle).

Befruchtung

Die Verschmelzung von männlicher und weiblicher Keimzelle wird als Befruchtung bezeichnet. Anschließend entwickelt sich ein Embryo, der in einen Samen eingehüllt wird. Manche Pflanzen verpacken ihre Samen in weitere Hüllen - sie bilden um die Samen eine Frucht aus. Nur nach einer erfolgreichen Befruchtung bildet sich eine Frucht aus.

Begriffe kurz und knapp

Joachim Eberhardt