Becherpflanze (Silphium perfoliatum)
Die Becherpflanze ist eine aus dem westlichen Nordamerika eingeführte Zierart für Beet und Topf, die gelegentlich aber auch, vor allem im Rheintal, in verwilderter Form anzutreffen ist. Neben ihrer Verwendung als Zierpflanze, wird die Becherpflanze auch noch als Futterpflanze angebaut. Zur Zeit wird zudem die Tauglichkeit der Pflanze als Energiepflanze erforscht.
Wegränder, Beete, Rabatten, sonnige Standorte, Parks und große Gärten, nährstoffreicher Boden, Wohnanlagen, Gärten
Wuchsform - Habitus
Die Pflanze wächst aufrecht. Der Stängel ist im unteren Teil wenig, im oberen weitaus mehr verzweigt. Die pfeilförmigen, dunkelgrünen Blätter sind bis zu 13 cm lang und am Rand stark gesägt. Sie sind gegenständig zueinander angeordnet und bilden so einen Becher aus.
Spross
Wuchshöhe: 1,00 m bis 2,00 m
Blüte
Die Blüte besteht aus dunkelgelben zwittrigen (männliche Funktion) Röhren- und sonnengelben, weiblichen Zungenblüten. Letzter sind vorne zugespitzt.
Blütenökologie / Bestäubungsökologie
Blütenform
Morphologie aus Sicht der Bestäubung
Pollenfarbe: | |||
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dunkelgelb |
Besonderheiten
Der Gattungsname leitet sich vom gr. silphion (eine alte gr. Heil- und Gemüsepflanze) ab.
Der deutsche Name Kompaßpflanze rührt daher, dass die Pflanze ihre Blüten in Nord-Südstellung ausrichtet, die gewährleistet, dass die Mittagseinstrahlung der Sonne weniger intensiv ausfällt. In den Prärien Nordamerikas diente sie zudem dazu, sich an der Pflanze zu orientieren.
Der Artname perfoliatum weist auf die stängelumfassenden (stängeldurchbohrenden) Blätter hin. Durch ihre Gegenständigkeit (siehe oben) ist der Name Becherpflanze entstanden.