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Bienenweide

Orientalischer Mohn (Papaver orientale)

wissenschaftl. Name: Papaver orientale
weitere, regionale Namen: Staudenmohn, Türkischer Mohn, Feuermohn
Standort:

Rabatten, sonnige Standorte

Verbreitung der Art: nur in Gärten und Parks, Zierpflanze,
Herkunft: Türkei

Wuchsform - Habitus

Der Staudenmohn ist eine mehrjährige, krautige Pflanze. Die Laubblätter sind fiederteilig und behaart. Die Pflanze ähnelt unserem heimischen Klatschmohn, ist aber deutlich größer und kräftiger im Wuchs.

Spross

Wuchshöhe: 60 cm bis 100 cm

Blüte

Die großen, orangeroten Blüten besitzen einen typischen schwarzen Flecken am Grund der Blütenhüllblätter. Neben der ursprünglichen Form gibt es viele Sorten mit abweichenden Blütenfarben. Mohn besitzt eine typische Pollenblüte. Pollen wird reichlich angeboten, aber es wird kein Nektar produziert.

Blütenökologie / Bestäubungsökologie

Blütezeit: Mitte Mai bis Ende Juli

Blütenform

Morphologie aus Sicht der Bestäubung

Nektar: kein Nektar
Pollen: reiches Pollenangebot
Pollenfarbe:
blaugrau  

Gifte und Wirkstoffe

Der Milchsaft der Kapsel enthält Giftstoffe, sogenannte Alkaloide, die mit dem Morphin verwandt sind. Morphin selbst kommt jedoch nicht vor. Trotzdem verbot das Betäubungsmittelgesetz, in seiner ursprünglichen Fassung, den Anbau und Vertrieb der Pflanze. Erst mit der Änderung des Gesetzes im Jahr 1984 ist die Anpflanzung als Zierpflanze im heimischen Garten gestattet.

Besonderheiten

Mohn ist die einzige rein rot blühende heimische Pflanze. Bienen sind rotblind, so dass das Mohnrot ihnen schwarz erscheint. Die für uns schwarz erscheinenden Saftmale am Grunde der Blütenblätter reflektieren Ultraviolett, das von Bienen wahrgenommen werden kann. So ist Mohn für die Bienen eine ultraviolett-farbene Blüte mit schwarzem Rand.