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Bienenweide

Bauernsenf (Iberis amara)

wissenschaftl. Name: Iberis amara
weitere, regionale Namen: Bitterer Bauernsenf, Grützblume, Bittere Schleifenblume

Dieses einjährige bis zweijährige Kraut hat sich als Heilpflanze etabliert, ist allerdings seltener bei uns zu finden und ist vom Aussterben bedroht (Rote Liste, Kategorie 1). Ein Grund dafür ist, dass Bauernsenf zumeist auf Agrarstandorten gedeiht und daher vor allem durch Pestizide bedroht ist.

Standort:

sonnige Standorte, sandig-lehmige Böden, Stilllegungsflächen, Äcker, Steinbrüche, Straßenbegrünung, Gärten, Unkrautfluren

Verbreitung der Art: einheimische Pflanze, häufig angepflanzt,
Herkunft: Südeuropa, Mitteleuropa

Wuchsform - Habitus

Die Pflanze wächst aufrecht. Der Stängel ist leicht behaart. Die entfernt gezähnten, stumpfen Blätter sind länglich-keilförmig und leicht fiederspaltig. Sie sind bis zu 5 cm lang und am Rand bewimpert.

Spross

Wuchshöhe: 10 cm bis 40 cm

Blüte

Der Blütenstand ist zuerst doldig, später traubig verlängert, die Schoten (bis 6 mm Länge) sind eng geflügelt. Die Blüten sind weiß, manchmal blauviolett. Die Früchte sind fast kreisrund und waagrecht gestielt.

Blütenökologie / Bestäubungsökologie

Blütezeit: Anfang Mai bis Ende August

Blütenform

Morphologie aus Sicht der Bestäubung

Nektar: mäßig Nektar angeboten
Pollen: mäßiges Angebot an Pollen

Gifte und Wirkstoffe

Die Kräuter des Bauernsenfs werden zur Anregung der Magensaftsekretion eingesetzt. Dies wird durch die bitteren (amare = bitter) Inhaltsstoffe (u.a. Cucurbitacine) bewirkt. Bereits im Altertum und im späteren Mittelalter wurde die Pflanze heilkundlich angewand.

Besonderheiten

Großblütige Formen des Bauernsenfs werden auch als Zierformen in Gärten angepflanzt (s.Bild).