Giersch (Aegopodium podagraria)
Weit verbreitete und häufige Pflanze, die unterirdische Ausläufer bildet und häufig in Massenbeständen (oft in feuchten Gärten) auftritt.
Wiesen, feuchte Wiesen, Sonne bis Halbschatten, Parks und große Gärten, nährstoffreicher Boden, lichte Wälder, Auen, Bachsäume, Wohnanlagen, Unkrautfluren, Frischwiesen
Wuchsform - Habitus

Der Giersch wächst aufrecht mit zahlreihen Verzweigungen des Stängels. Die doldigen Blütenstände befinden sich am Ende von Stängel und Zweigen und 15- bis 25-strahlig.
Die Blätter sind gezähnt und gefiedert und ähneln einem Ziegenfuß.
Spross
Wuchshöhe: 30 cm bis 100 cm
Blüte
Die Blüten sind vierblättrig und weiß. Sie besitzen keine Hüllblätter.
Die Früchte ähneln dem Kümmel, sie sind eiförmig-länglich und bis zu 3 mm lang.
Blütenökologie / Bestäubungsökologie
Blütenform
Morphologie aus Sicht der Bestäubung
Pollenfarbe: | |||
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gelb |
Gifte und Wirkstoffe
Volksheilkundlich wurde das Kraut bei Rheuma, Gicht und bei Hämorrhoiden eingesetzt. Zudem wurde es früher für Frühjahrskuren als Salat oder Gemüse verwendet.
Besonderheiten
Es ist eine Zuchtform mit dem Namen 'Variegata' erhältlich, welche als Bodendecker angepflanzt wird.
Der Name 'Aegopodium' stammt vom griechschen 'aix, aigos', das 'Ziege' bedeutet und vom griechischen 'podion' (Füßchen). Der Artname setzt sich aus 'pous' (Fuß) und 'agra' (Fessel) zusammen. 'Podagrarius' bedeutet 'fußheilend' und weist damit auf die heilkundlichen Eigenschaften des Krautes hin.