Wiesenschaumkraut (Cardamine pratensis)
Das Wiesenschaumkraut, früher eine weit verbreitete und häufige Art, die oft in Massenbeständen auftrat, steht heute bereits in einigen Bundesländern auf der Roten Liste. Um ihr wieder mehr Beachtung zu schenken, wurde sie im Jahr 2006 zur "Pflanze des Jahres" auserkoren.
Wiesen, Teichränder, feuchte Wiesen, Flachmoore, nährstoffreicher Boden, lichte Wälder, Auen, Bachsäume, Frischwiesen
Wuchsform - Habitus
Am rundlichen Stängel sitzen viele längliche Schotenfrüchte. Am Stängelende befindet sich ein doldiger Blütenstand. Auch an den Seitentrieben sind Blüten zu finden. Die Grundblätter sind rosettig und unpaarig gefiedert.
Spross
Wuchshöhe: 15 cm bis 50 cm
Blüte
Die Blüten sind weiß, rosa oder violett. Die Staubbeutel sind gelb. Der Nektar befindet sich am Grund des Fruchtknotens.
Blütenökologie / Bestäubungsökologie
Blütenform
Morphologie aus Sicht der Bestäubung
Pollenfarbe: | |||
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gelb |
Gifte und Wirkstoffe
Volksheilkundlich wurde die Pflanze zur Blutreinigung eingesetzt.
Besonderheiten
Der Name "Schaumkraut" bezieht sich auf speichelförmige Schaumhäufchen (auch "Kuckucksspeichel" genannt). Die Schaumzikade (Philaenus spumarius) nutzt diesen Schaum als Larvalhabitat.
Die Pflanze wird von Wildbienen, Honigbienen, Schwebfliegen und anderen Insekten besucht. Der Aurorafalter (Anthocharis cardamines) ernährt sich quasi fast nur vom Nektar dieser Pflanze. Zudem nutzt er die Pflanze wie die Schaumzikade als Larvalhabitat.