Silber-Linde (Tilia tomentosa)
Die Silber-Linde ist ein anspruchsloser, beliebter Baum, der sich vor allem für die Pflanzung in Städten eignet.
Wegränder, Parks und große Gärten, Wohnanlagen, Straßenbegrünung
Wuchsform - Habitus
Die Krone ist breit kegelförmig. Die Blätter haben ein rundliches bis herzförmiges Aussehen. Sie sind bis zu 10 cm lang. Auf der Unterseite sind sie weißlich filzig behaart. Im Herbst nehmen sie eine goldgelbe Färbung an.
Spross
Wuchshöhe: 10,00 m bis 30,00 m
Blüte
Die Blüten sind hellgelb wie bei der Sommer-Linde und stehen in Büscheln zusammen. Sie duften.
Die kleinen Nussfrüchtchen sind zugespitzt und weisen Rippen auf.
Blütenökologie / Bestäubungsökologie
Blütenform
Morphologie aus Sicht der Bestäubung
Pollenfarbe: | |||
---|---|---|---|
gelb |
Gifte und Wirkstoffe
Die Blüten der Silberlinde wurden in der Volksheilkunde bei nervösen Störungen und Atemwegserkrankungen eingesetzt.
Besonderheiten
Da während der Blüte häufig an Standorten im besiedelten Bereich viele tote Hummeln unter Silberlinden zu finden sind, vermutete man, dass der Nektar giftig sei. Untersuchungen an der Uni Münster (Prof. Dr. Surholt) und der Landwirtschaftskammer NRW ergaben, dass die Hummeln unter den Bäumen verhungern, weil zuviel Tiere den nektarreichen Baum besuchen und nicht mehr ausreichend Nektar finden können. Ein ökologisches Phänomen, dass die Verarmung unserer Städte an Blüten im Spätsommer dokumentiert.