Efeu (Hedera helix)
Efeu ist ein immergrüner Kletterstrauch. Die Blüten sind nicht sehr auffällig. Aber Efeu blüht recht spät im Jahr und bildet daher eine Nahrung für viele Hautflügler (Hymenopteren) und Zweiflügler (Dipteren). An einem sonnigen Herbsttag sind daher die Blüten des Efeus meist belagert von Bienen, Wespen und vielen Fliegen.
lichte Wälder, Ruinen, Auen, Steinbrüche
Wuchsform - Habitus
Der Gemeine Efeu ist der einzige einheimische Wurzelkletterer. Mit seinen Haftwurzeln ist er in der Lage, an Bäumen und Mauern emporzuklettern. Schattentriebe bilden die Haftwurzeln aus und tragen drei- bis fünflappige Blätter. So genannte Blühtriebe wachsen aufrecht und tragen die Blütenstände. Ihre Blätter sind einfach und ungeteilt.
Spross
Wuchshöhe: 10,00 m bis 30,00 m
Blüte
Die Blüten sind unscheinbar gelblich grün. Sie sind in Trauben- bis Doldenform angeordnet. Efeu blüht erst nach 8 bis 10 Jahren.
Blütenökologie / Bestäubungsökologie
Blütenform
Morphologie aus Sicht der Bestäubung
Pollenfarbe: | |||
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gelb-orange | |||
gelb | |||
braun | |||
helles braun |
Gifte und Wirkstoffe
Der Gemeine Efeu enthält Saponin. Saponine sind Glykoside von Steroiden, Steroidalkaloiden (stickstoffhaltige Steroide) oder Triterpenen. Einfacher ausgedrückt, es sind Stoffe, die in ihren Eigenschaften an Seifen erinnern. Daher der Name, der sich vom lateinischen Sapo
für Seife ableitet. Saponine dienen dem Efeu wahrscheinlich als Defensivstoffe, insbesondere gegen den Befall durch Pilze. Saponine sind für den Menschen giftig, zumindenst dann, wenn sie in die Blutbahn gelangen. Saponine besitzen eine hämolytische (blutauflösende) Eigenschaft. Anderseits dienen die Saponine des Efeus in der Heilkunde zum Auflösen von Schleimen, z. B. in Bronchialtees.